Da wir Mitglied im Deutschen Retriever Club (DRC) sind und damit an die strengen Zuchtauflagen (nachzulesen auf der Internetseite des DRC) gebunden, hier noch ein paar Worte zu den Kosten für einen solchen Welpen.
Damit man mit einer Flathündin züchten darf, muss sie zwei Jahre alt sein. Bis zu diesem Zeitpunkt muss eine Grund-ausbildung mit dem Hund absolviert werden, welche die Begleithundeprüfung, die JP/R, evtl. Dummy A, die Formwertprüfung und den Wesenstest, sowie für die jagdliche Zucht die BLP beinhalten.
Zudem muss der 1-jährige Hund auf HD (Hüftgelenksdysplasie) und ED (Ellenbogendyplasie) geröntgt und von einem vom DRC bestimmten Facharzt begutachtet werden. Auch die Augenuntersuchung auf Gonio, die Untersuchung auf Patellaluxation, sowie ein Gentest zur Bestimmung der Farbvererbung sind notwendig. Schließlich muss der Hundeführer ein Züchterseminar absolvieren. Die Welpen selbst müssen mehrfach entwurmt, geimpft und gechipt werden.
All dies ist mit hohen Kosten und Zeitaufwand verbunden und wenn man bedenkt, dass man mit einer Hündin nur drei Würfe in ihrem Leben machen darf und pro Jahr max. einen, kann man sich vielleicht
vorstellen, dass mit dieser Zucht keine goldene Nase zu verdienen ist und ein solcher Welpe seinen Preis haben muss, damit die Anforderungen an den Rassestandard und die Gesundheit der Zucht
gewährleistet sind.
Ganz anders bei denen, die nicht nach VDH- und DRC-Richtlinien züchten – hier wird kein derartiger Aufwand betrieben, es gibt selten Gesundheitsnachweise, auch nicht von den Vorfahren, da häufig keine Ahnentafel zur Verfügung steht. Diese Welpen mögen billiger sein, sind aber in der Regel nicht gesund – trotzdem wird hier wild weitervermehrt, alles zu kommerziellen Zwecken. Wir lehnen dies strikt ab und bitten Sie an dieser Stelle, auf derartige „Rassehunde“ lieber zu verzichten.
Sollte Ihnen ein guter Rassehund aus seriöser VDH-Zucht zu teuer sein, wenden Sie sich besser an Tierheime, Tierhilfen etc. und kaufen sich dort einen Hund, so unterstützen Sie zumindest diese Einrichtungen und helfen mit, die Not dieser Tiere zu lindern. Zudem es auch hier jede Menge Rassehunde gibt, die auf ein neues Heim warten. Auch die Rassehundevereine, wie der DRC, haben fast immer einen Menupunkt „Hunde in Not“ auf Ihrer Internetseite – informieren Sie sich!